Auf die Frage „Warum sind sie Antifaschistin?“ antwortete Marlene Dietrich immer: „Aus Anstand!“
Was sich als historisches Zitat beeindruckend liest, hat an Aktualität -leider- nicht verloren.
Wir, das antifaschistische Bündnis, wollen mit diesem Filmabend zeigen, wie wichtig antifaschistische Arbeit war und ist.
In Zeiten eines besorgniserregenden Rechtsrucks können Wegschauen, Ignorieren und Tolerieren keine Optionen sein, wenn wir in Zukunft friedlich und in Sicherheit miteinander leben wollen.
Man kann gegenüber Faschismus keine neutrale Haltung haben. Wer schweigt, unterstützt!
Wir Antifaschist:innen sind keine hippe Jugendkultur oder gar kriminelle Gang.
ANTIFA steht für Antifaschismus! Wir stehen in unserer Haltung und unserem Tun für Solidarität mit marginalisierten Gruppen und gegen jede Art von Neonazismus, Rassismus, völkischem Nationalismus und Geschichtsrevisionismus.
Sich gegen Nazis zu stellen und Rassismus anzuprangern ist sicher nicht linksradikal.
Es ist menschlich, demokratisch, notwendig!
Und vielleicht ist auch für Dich heute ein guter Tag, antifaschistisch aktiv zu werden.
Verschiedene Schweinfurter Initiativen und Antifaschist:innen stehen nach der Filmvorführung für Gespräche zur Verfügung.
Gäst:innen werden sein:
Marietta Eder, Marianne Prowald, Johanna Bonengel, Julia Gock, Klara Rottenberger, Susan Schmidt
Institutionen:
„Schweinfurt ist bunt“, Bürgerverein Oberndorf, Initiative gegen das Vergessen, Oskar-Soldmann-Stiftung, Kulturhaus Stattbahnhof, Antifaschistisches Bündnis, „Schweinfurt nazifrei – gegen Hass und Hetze“
Über den Film:
In ihrem Dokumentarfilm beleuchten Marco Heinig und Steffen Maurer die Entstehung und Entwicklung der Antifa-Bewegung in Deutschland während der 1990er und 2000er Jahre. Inmitten der rassistischen Gewalt, die das Land nach der Wiedervereinigung erschütterte, formierte sich eine starke antifaschistische Bewegung. Diese Bewegung, die sich durch eine breite Palette von Aktivitäten auszeichnete – von militanten Aktionen über politische Bildung bis hin zur investigativen Recherche – trat dem wachsenden Neofaschismus mit bemerkenswerter Professionalität entgegen. Fünf Aktivist*innen sprechen erstmals öffentlich über ihre Erlebnisse und Tätigkeiten. Ihre Geschichten verbinden sich mit reichhaltigem Archivmaterial zu einem intensiven filmischen Porträt. Der Film geht über eine bloße historische Aufarbeitung hinaus und enthüllt die verschiedenen Schichten, die den Mythos Antifa umgeben. Durch Archivaufnahmen, Fotos und Szenen aus dem Alltag der Bewegung wird die Geschichte einer oft unterschätzten politischen Kraft lebendig gemacht.