Wer kennt sie nicht: Romane, die uns Leser*innen zutiefst bewegen, uns in Lebensgeschichten hineinziehen, die außerhalb unserer Existenz liegen. Wünschte man sich da nicht, dass aus den Worten Bilder werden? Den „Mut zum Film“ literarischer Werke fanden viele Regisseur*innen.
Finden Sie Gefallen an unserer Auswahl von vier hochklassigen Literaturverfilmungen und machen Sie sich selbst ein Bild.

Zu jedem Film gibt es eine Einführung und nach der Vorstellung die Möglichkeit zur Diskussion.

 

Nachtzug nach Lissabon

Montag, 26. Mai um 19 Uhr

Als Raimund Gregorius, Lateinlehrer aus Bern, eines Morgens durch die Verquickung wundersamer Umstände das Buch „Ein Goldschmied der Worte“ des Portugiesen Amadeu de Prado, in die Hände fällt, reißen ihn die darin verhandelten Fragen aus seinem biederen Dasein. Noch in der Nacht bricht er mit dem Zug nach Lissabon auf, um mehr über den lebensklugen Poeten zu erfahren. Seine Reise wird ihn auf den verschlungenen Pfad des Dichters führen, der Arzt und Widerstandskämpfer während der Salazar Diktatur war.

D/CH/Portugal 2013; 110 Minuten; Regie: Bille August, nach dem Roman von Pascal Mercier
Eintritt: 8 Euro/ ermäßigt* 6 Euro

 

Der Vorleser

Montag, 2. Juni um 19 Uhr

1958 in Deutschlamd: Zwischen der ebenso geheimnisvollen wie kühlen 36 jährigen Hanna und dem 15 Jahre alten unschuldigen neugierigen Schüler Michael entwickelt sich in Deutschland Ende der 50er Jahre eine in jeder Hinsicht ungleiche Liebesbeziehung. Während er noch das ganze Leben vor sich hat, hat sie schon ein halbes hinter sich. Welches? Der Film wirft Fragen auf nach Recht/Unrecht, Verstrickung, Schuld/Sühne sowie moralischer Verantwortung. Mit Kate Winslet, die für ihre Darstellung 2009 den Oscar erhielt.

USA/Deutschland, 2008, 124 Min., Regie: Steven Daldry, nach dem Roman von Bernhard Schlink
Eintritt: 8 Euro/ ermäßigt* 6 Euro

 

Fabian oder der Gang vor die Hunde

Dienstag, 10. Juni um 19 Uhr

Graf hat Erich Kästners Roman „Fabian, Die Geschichte eines Moralisten“ 2021 neu verfilmt.

Der Film spielt Anfang der 1930er Jahre in Berlin, kurz vor der Machtergreifung durch die Nazis. Der 32-jährige Germanist Dr. Jakob Fabian arbeitet tagsüber als Werbetexter für einen Zigarettenhersteller. Nachts zieht er mit seinem besten Freund und Studienkollegen Labude durch die Bars Kneipen und Bordelle Berlins. Sein gewohntes Leben ändert sich schlagartig als er sich Hals über Kopf in Cornelia, die Schauspielerin werden will, verliebt und gleichzeitig einer Entlassungswelle zum Opfer fällt. Cornelias Karriere dagegen nimmt Fahrt auf…

Deutschland 2013, 186 Min., Regie: Dominik Graf, nach dem Roman von Erich Kästner
Eintritt: 8 Euro/ ermäßigt* 6 Euro

 

Auerhaus

Montag, 16. Juni um 19 Uhr

Vier Freunde wollen ihr Leben anders leben und ziehen in ein Wohngemeinschaft im „Auerhaus“, um aus ihrer vorhersehbaren Existenz auszubrechen. Was erst nach einer guten Idee aussah, bringt zahlreiche Probleme mit sich. Ihr Miteinander, Füreinander und Gegeneinander wird eine prägende Lebenserfahrung

Ein Film über die Freiheit der Jugend, über Freundschaft und über das Anderssein. Tief berührend, unterhaltsam und lebensbejahend.

Deutschland 2019, 104 Min, Regie: Nele Vollmar, nach dem Roman von Bov Bjerg
Eintritt: 8 Euro/ ermäßigt* 6 Euro

 


*Ermäßigung für Schüler*innen & Student*innen, KulturPackt-Mitglieder, Menschen mit Behinderung und Begleitpersonen

Filmauswahl und Leitung: Beatrix Feuchtenberger, Annette Weigel, Karola Weigel, Sabine Dreibholz, Wolfgang Schmidt

Das Filmforum wird veranstaltet vom KulturPackt und dem KuK

Unterstützt von der Kulturstiftung des Bezirks Unterfranken.