IDENTITÄT – WER BIN ICH , WER KÖNNTE ICH SEIN?

Unter diesem Motto läuft der zweite Block des KulturPackt-Filmforums in diesem Jahr mit vier ganz unterschiedlichen Sichtweisen und Filmen zum Thema Identitätsfindung und Identitätsverlust.

Die Filmforum-Reihe beginnt mit einem finnischen Film; gezeigt wird er im Original mit deutschen Untertiteln:

6. Mai:

Finnisches Blut, schwedisches Herz (Lauli koti-ikävästä, Finnland/Schweden 2012, 90 min, Buch und Regie Mika Ronkainen)

In den 1960er Jahren und 70er Jahren sind zahlreiche Finnen wegen der hohen Arbeitslosenquote in ihrem Heimatland ins benachbarte Schweden übergesiedelt. Auch Tauno Latvalehto hatte sich zu diesem Schritt entschieden. Sein Sohn Kai verbrachte so eine glückliche Kindheit in Schweden und konnte sich später mit der Rückkehr der Familie nach Finnland wenig anfreunden. Als Gitarrist wurde er für finnischen Rock sehr erfolgreich, fühlte sich in seinem Heimatland doch nie ganz zugehörig. Er begibt sich mit seinem Vater auf eine aufschlussreiche Reise von Oulu in Finnland nach Göteborg in Schweden.

 

Die folgenden Filme werden in der deutschen Fassung laufen:

 

13. Mai:

The Danish Girl (USA/GB 2016, 115 Minuten, Regie Tom Hooper)

Der dänische Landschaftsmaler Einar Wegener führt mit seiner Frau Gerda , ebenfalls Malerin, ein bewegtes Künstlerleben im Kopenhagen der Zwanziger Jahre. Als Gerdas Modell verhindert ist, bittet sie ihren Mann, sich von ihr als Frau verkleidet porträtieren zu lassen. Einar gelingt die Verwandlung so gut, dass Gerda die Figur begeistert Lili tauft und fortan immer öfter gemeinsam mit ihrem Mann dieses Rollenspiel auslebt. Doch für Einar wird Lili mehr als eine Rolle, er entdeckt in ihr seine wahre Identität.

 

20. Mai:

Vergiss mein nicht (Deutschland 2012, 92 min., Regie David Sieveking)

Die Mutter des Dokumentarfilmers David Sieveking leidet an Demenz. Um seinen Vater zu entlasten, zieht David wieder für einige Wochen bei den Eltern ein. Dabei begleitet er die Pflege und das Leben seiner Mutter mit der Kamera. Durch ihre offene und ehrliche Art lernt David seine Mutter noch einmal ganz neu und von einer ganz anderen Seite kennen. Durch den Film setzt er ein Mosaik seiner Familiengeschichte zusammen, das als Krankheitsfilm gedacht war und schlussendlich ein Liebesfilm wurde.

 

27. Mai:

Ex machina (USA 2014, 108 min., Regie Alex Garland)

Caleb ist 24 Jahre jung und ein erfolgreicher Web- Programmierer. Nach einem gewonnenen Wettbewerb darf er im Privathaus des Firmenchefs Nathan mit einer schönen Roboterfrau zusammenarbeiten, der ersten wirklichen künstlichen Intelligenz. Doch nach und nach beginnen unerwünschte Gefühle in dem jungen Mann zu wachsen und es wird immer unklarer, wo die Unterschiede zwischen Mensch und Maschine liegen, wenn es um Gefühle und Bewusstsein geht

Hier freuen wir uns im Anschluss auf ein hoffentlich anregendes Gespräch mit den Kinobesuchern in der Kneipe vom KuK. Eventuell kommen ein oder zwei Experten zum Thema Künstliche Intelligenz von der Uni Würzburg dazu.