FRAUENPOWER auf dem Regiestuhl

Auch in der Filmbranche ist die Gleichberechtigung immer noch ein ferner Traum. In unserem Herbstprogramm widmen wir uns deshalb den starken Werken deutschsprachiger Regisseurinnen. Begeben Sie sich mit uns auf Spurensuche und entdecken Sie fünf erfolgreiche Filmemacherinnen.

Nach der Vorstellung besteht die Möglichkeit zur Diskussion über den Film.

Montag, 21. November 2022 um 19 Uhr

„Im Winter ein Jahr“

Caroline Link, D 2008, 128 Minuten

Am Anfang steht ein Auftrag ein Portrait von Geschwistern anzufertigen, der für den Maler Max Hollander einen morbiden Beigeschmack hat. Alex, der Bruder von Lilli, ist vor einem Jahr gestorben. So kommt Lilli widerstrebend allein ins Atelier des Künstlers. Behutsam nähern sich Max, dem die tiefe Beziehung zwischen den Geschwistern nicht verborgen bleibt, und Lilli einander an. Das ist tröstlich und tut beiden gut, da auch Max einen persönlichen Verlust erlitten hat. Das fertige Bild ist ein Blick in die Vergangenheit und weist gleichzeitig in die Zukunft, für die Lilli nun bereit ist.

 

Montag, 28. November 2022 um 19 Uhr

„Auf einmal“

Asli Özge, D 2016, 112 Minuten
Der Film beginnt wie ein Thriller. Eine unbekannte Tote liegt in Karstens Wohnung und es bleibt den Zuschauern verborgen, ob Karsten, der sich merkwürdig verhält etwas mit dem Tod der Frau zu tun hat. Erst, als der Ehemann Karsten wegen fahrlässiger Tötung verklagt, offenbaren sich mehr und mehr Details. In klaustrophobischen, immer temporeicheren Szenen zeigt Asli Özge den charakterlichen Wandel eines jungen Mannes, seine Grenzen, seine Härte, seinen Willen. Letztendlich geht es nicht um die Frage der Schuld, sondern darum, was die Reaktionen der Umwelt in uns anrichten.

 

Montag, 5. Dezember 2022 um 19 Uhr

„Vor der Morgenröte“

Maria Schrader, D/F/Ö 2016, 106 Minuten
Prolog: Auf dem PEN-Kongress 1936 in Buenos Aires erwarten Journalisten und Teilnehmer von Stefan Zweig, der zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Schriftstellern zählt, eine klare Absage an das Naziregime. Er weigert sich jedoch sein geliebtes Deutschland aus der Ferne pauschal zu verurteilen. In sechs Episoden umkreist der Film die Exiljahre des jüdischen Intellektuellen Zweig, seine inneren Konflikte, die Schuldgefühle und tiefe Verzweiflung. Den berührenden, kunstvollen Bildern, kann man sich nicht entziehen, insbesondere die letzte Kameraeinstellung, in der der Tod gegenwärtig ist, erweist dem Menschen Stefan Zweig noch einmal größten Respekt.

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Die Filme des Filmforums werden jeweils um 19 Uhr gezeigt.

Eintritt: 8,- €, ermäßigt 6,- €
(Ermäßigung für KulturPackt-Mitglieder, SchülerInnen, StudentInnen, Menschen mit Behinderung – bitte Ausweis bereithalten)

Filmauswahl und Leitung: Beatrix Feuchtenberger, Annette Weigel, Karola Weigel, Sabine Dreibholz

Das Filmforum wird veranstaltet
von: KulturPackt Schweinfurt & KuK

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ai-Sondervorstellung „The Game“

Montag, 12. Dezember 2022 um 19 Uhr

Die Schweinfurter Gruppe von amnesty international engagiert sich seit 50 Jahren erfolgreich für die Wahrung der Menschenrechte – und erreichte vor einigen Jahren so auch die vorzeitige Haftentlassung von Ales Bialjazki in Belarus, der in diesem Jahr den Friedens-Nobelpreis erhalten hat.

Aus Anlass des Internat. Tages der Menschenrechte wird in Zusammenarbeit mit dem KulturPackt und dem KuK der Film „The Game“ der bayerischen Filmemacherin Manuela Federl über Flüchtlinge an der EU-Außengrenze in Bosnien gezeigt; begleitend dazu gibt es einen Info-Stand von ai.